Die
Habsburger
Show

Eine Gruppe von Menschen betrachtet Wachsfiguren in historischen Gewändern auf einer Bühne. Die Figuren stellen Personen aus verschiedenen Epochen dar und stehen vor einer majestätischen Kulisse mit goldenen Säulen und prächtigen Vorhängen.

Sisi, Franz und Co

Auf einer dem Schlosstheater Schönbrunn nachempfundenen Bühne, erzählen Sisi, Franz Joseph, Maria Theresia und Kaiser Maximilian mit viel Witz und Humor über den kaiserlichen Alltag. Was war das Erfolgsrezept der einzelnen Herrscher und wer hat die habsburgische Heiratspolitik begründet? Erfahren Sie mehr über die 640-jährige Geschichte der Habsburgermonarchie in Österreich und lernen Sie den Stammbaum der Habsburger auf unterhaltsame Art und Weise kennen. Das Kaiserhaus erwartet Sie zu einer persönlichen Audienz.

Eine Gruppe von Menschen sieht sich eine animierte historische Präsentation auf einer Bühne mit kunstvollen Dekorationen an. Auf dem Bildschirm ist ein bärtiger Mann in einem Rahmen neben einer Karte zu sehen. Rote Vorhänge und Statuen flankieren die Bühne.

Wer waren die Habsburger?

Ein Mann mit grauem Haar, der ein dunkles Gewand mit Pelzbesatz trägt, steht auf einem Balkon und blickt auf eine Menschenmenge. Die Szene ist reich dekoriert mit roten Vorhängen, verzierten Säulen und sanfter Beleuchtung, was ihr ein elegantes, historisches Ambiente verleiht.

Die Anfänge des Hauses Habsburg (1278 - 1918)

Der Name Habsburg geht auf die Habichtsburg, der Stammburg der Habsburger, im schweizerischen Aargau zurück. Graf Rudolf von Habsburg war der erste Habsburger auf dem Thron des Heiligen Römischen Reichs. Im Jahr 1273 wählten ihn die Reichsfürsten zum römisch-deutschen König. Der Stammbaum der Habsburger beginnt also mit Rudolf I. von Habsburg. Mit ihm kam das Geschlecht der Habsburger aus seinem Stammgebiet in der Schweiz in den Donauraum. Rudolf I. begründete die 640 Jahre dauernde Herrschaft in Österreich im Jahre 1278 nach der erfolgreichen Schlacht bei Dürnkrut über den Böhmenkönig Ottokar II. Das Ende der Habsburgermonarchie wird mit 1918 beziffert als der 1. Weltkrieg verloren ging und Österreich zur 1. Republik wurde.Optional im Kombiticket

Die Habsburger des Spätmittelalters

österreichische und spanische Linie (1450 - 1700)

Friedrich III. gelang es die Dynastie im Kreis der europäischen Mächte zu etablieren. Sein Sohn Maximilian I. war der Begründer der erfolgreichen, habsburgischen Heiratspolitik. Der berühmte Wahlspruch von Maximilian I. lautete: „Mögen andere Länder Kriege führen, du glückliches Österreich heirate.“ Maximilian wurde mit der reichen und einzigen Erbin - Maria von Burgund - verheiratet, und so kamen diese Ländereien inkl. der reichen Niederlande zu Österreich. Die Habsburger regierten auch in Spanien, sowie in Böhmen und Ungarn. Maximilians Enkel - Karl V. - regierte über ein Weltreich, in dem die Sonne nie unterging. Karl V. war einem Machtkampf mit Frankreich und einem Glaubenskrieg mit Martin Luther ausgesetzt. Nach der Abdankung Karls V. wurde die Dynastie in zwei Linien geteilt, in eine spanische und eine österreichische Linie. Sein Bruder Ferdinand erhielt die österreichischen Erbländer, Böhmen und Ungarn. Er war permanent beschäftigt die Osmanen abzuwehren. Karls Sohn - Philipp, der Schöne - begründete die spanische Linie. Dies schuf die Grundlage für den Aufstieg Österreichs zur europäischen Großmacht. Zwischen beiden Linien bestanden enge Bindungen in Form von gegenseitigem Heiraten, was zu Ahnenverlust und Degeneration führte. Die spanische Linie starb 1700 aus. Durch die Niederlage im spanischen Erbfolgekrieg (1701-14), konnten die Habsburger nur mehr über die südlichen Niederlande, Neapel und Mailand verfügen, Spanien ging verloren.

Karl V. (1500-1558)
Karl V. (1500-1558)
Maximilian I. (1459-1519)
Maximilian I. (1459-1519)

Kaiser Franz Joseph der 1.

Die Regentschaft von Kaiser Franz Joseph I. bis zum Ende der Monarchie (1848 - 1918)

1848 bestieg Kaiser Franz Joseph I - der Ururenkel von Maria Theresia - den Thron. Seine Zeit war von vielen politischen Niederlagen geprägt. Die Schlacht von Königgrätz im Jahr 1866 zeugte davon, als die Habsburger von der gesamtdeutschen Landkarte verschwanden. 1867 kam es zum Ausgleich mit Ungarn und das Habsburgerreich wurde in die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie umbenannt. Bis zu ihrer Absetzung am Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918, blieben die Habsburger Könige von Ungarn. Kaiser Franz Joseph I, der vorletzte Kaiser, regierte 68 Jahre lang und somit länger als alle anderen Mitglieder des Hauses vor ihm. Er verstarb mit 86 Jahren mitten im ersten Weltkrieg im November 1916. Seine geliebte Frau Elisabeth, besser bekannt als Sisi, war nur anfangs an seiner Seite. Sie bevorzugte wärmere Gefilde und versuchte das strenge Zeremoniell des Wiener Hofs zu meiden. Gemeinsam hatten die beiden vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn. Ihr einziger Sohn, Kronprinz Rudolf, verübte in jungen Jahren Selbstmord gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera. Dies ging als die Tragödie von Mayerling in die Geschichte ein.

Eine Büste aus weißem Ton oder Gips eines kahlköpfigen Mannes mit einem markanten Schnurrbart. Die Büste weist detaillierte Gesichtszüge auf, darunter tiefliegende Augen und einen ernsten Ausdruck, wobei auf der Brust ein Mantel im Militärstil zu sehen ist.
Eine detailreiche Steinbüste einer Frau mit einer kunstvollen Frisur. Sie trägt ein reich verziertes Kleid mit komplizierten Mustern und eine mehrreihige Halskette. Der Hintergrund ist schlicht weiß.

Bis zum Beginn des 20. Jh. hielten die Habsburger den Vielvölkerstaat mit einer Bevölkerungszahl von ca. 51 Millionen Einwohnern in 13 Ländern zusammen. Das Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo am 28.6.1914 war einer der Auslöser des 1. Weltkrieges, der von 1914 bis 1918 dauerte. Der letzte Habsburgerkaiser war Karl I, der Großneffe von Franz Joseph I. Karl regierte nur zwei Jahre von 1916 – 1918, also bis zum Ende der Monarchie. Er wurde gemeinsam mit seiner Frau Zita ins Exil nach Madeira geschickt, da er nie offiziell als Kaiser abdankte. 1918 endete die Herrschaft des Hauses Habsburg-Lothringen nach 640 Jahren mit der Niederlage im 1. Weltkrieg. In Österreich wurde im November 1918 die Erste Republik ausgerufen.

Eine Gruppe von Menschen geht vorsichtig durch einen schwach beleuchteten, unheimlichen Tunnel. Im Hintergrund steht die Statue eines Soldaten. Im Vordergrund ist eine verhüllte Figur auf einer Steinoberfläche zu sehen. Die Atmosphäre ist angespannt und geheimnisvoll.

Die Pestgrube