Malerei in Wien
Klimt - Schiele – Kokoschka

Werfen Sie einen Blick in die Ateliers von Gustav Klimt und Egon Schiele und machen Sie Ihr persönliches Foto mit den Künstlern. Auf drei interaktiven Fotopoints ergeben sich perfekte Schnappschüsse.
Treffen Sie auf die bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts: Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Friedensreich Hundertwasser, Ernst Fuchs und Gottfried Helnwein. Ein kurzer Überblick zum Schaffenswerk der Künstler der Wiener Moderne und ihren wichtigsten Meilensteinen und persönlichen Vorlieben ergänzt die neue Station.
Die Wiener Moderne (1890-1910)
Um 1900 zählte Wien ca. zwei Millionen Einwohner, die aus allen Teilen der Habsburgermonarchie in die Residenzstadt strömten. Wien war immer eine Stadt des Hochadels und der Intellektuellen, gleichzeitig prägten aber auch Armut und konservative Strukturen das Alltagsleben.
Es war das sogenannte „Fin de Siècle“ – das Ende des Jahrhunderts und in Wien herrschte eine Aufbruchsstimmung wie nie zuvor. Künstler aus den Bereichen Musik, Malerei, Psychologie, Philosophie, Literatur und Architektur zog es nach Wien. Das künstlerische Wirken dieser Zeit wird als Wiener Moderne bezeichnet und als ungefähren Zeitraum betrachtet man die Jahre von 1890 bis 1910.
Alles bisher Traditionelle des Kaiserreichs wurde abgelehnt und in Frage gestellt. Stattdessen kam es zu nachhaltigen Umbrüchen. Sigmund Freud begründete die Psychoanalyse und 1899 erschien sein Buch die „Traumdeutung“. Damit beeinflusste er die Literaten und Poeten in den Wiener Kaffeehäusern und Salons, die sich dort trafen und gegenseitig inspirierten. Arthur Schnitzler fällt einem dazu ein mit seinem bekanntesten Werk „Der Reigen“.
Gustav Mahler war zu dieser Zeit Direktor der Wiener Staatsoper und reformierte maßgeblich den Opernablauf. Arnold Schönberg, der malende Komponist gründete die Zwölftonmusik und Otto Wagner formte die Stadt architektonisch wie kein anderer mit seinen Jugendstilbauten.
Die „jungen Wilden“ wie die Expressionisten Egon Schiele und Oskar Kokoschka genannt wurden, stellten dort ab 1908/09 aus. Sie „verstörten“ allerdings teilweise das Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Kunst und gemäß einer Anekdote soll Erzherzog Franz Ferdinand zu den Bildern von Kokoschka gemeint haben: „Man müsste dem Kerl die Knochen im Leibe brechen“.
Als die „drei klassischen Maler“ der Wiener Moderne gelten Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Weitere weltberühmte österreichische Maler des 20. Jh. sind Friedensreich Hundertwasser, Ernst Fuchs und Gottfried Helnwein.
Mozart und Strauss